Es ist das zeitweilige so wertvolle und kostbare Gut von großzügigen Flächen innerhalb großräumiger Gebäude und außerhalb, das den Liendlhof so attraktiv macht. Attraktiv sowohl für die Bewohner/Innen ,als auch für mich als ehemalige Eigentümerin, denn wo sonst könnte ich meinen diversen Interessen und Neigungen besser und freier nachgehen als an diesem Ort ?
Begonnen hat Alles in den neunziger Jahren, als ich zusammen mit dem damaligen Betriebsleiter ein Konzept entwickelte, nach dem Ochsen und Färsen der Rasse Simmenthaler Höhenfleckvieh großgezogen, geschlachtet, zerlegt und verkauft wurden, gemäß den Richtlinien des Biolandbaus. Diesem Experiment setzte die BSE Krise ein abruptes Ende. Danach wurde viel um-, an - und hinzugebaut. Jetzt versorgt eine Biomasse-Pelletheizung 6 Wohnungen mit Wärme und Warmwasser und die PV Anlage auf dem Dach erzeugt ca 22.000 kWh, genug Strom für 5-6 Wohnungen. In den letzten Jahren gingen meine Aktivitäten mehr in Richtung Kunst. Es gibt einen alten, aufgearbeiteten Duysen Flügel, auf dem ein berliner Freundeskreis sich vor 5 Jahren intensiv mit Robert Schumann befasste, wir nannten das damals "Schumannathon". Ein Jahr später führten wir auf der Tenne die Kantate "Apollo und Daphne" von Georg Friedrich Händel auf.
Dann war es die bildende Kunst, der wir hier am Liendlhof nachgehen wollten. Der ehemalige Kuhstall mit seiner fast ideal quadratischen Form und den 4 Säulen rief geradezu nach einer Nutzung als Ausstellungsraum. Der Bauernhof bleibt aber ein Bauernhof, die Kunst zieht nur vorübergehend, im Sommer, ein.
Elisabeth Schöx studiertein München und Salzburg Operngesang. Weiterführende Studien brachten sie mit Elisabeth Schwarzkopf, Nikolaus Harnoncourt und Luciano Berio zusammen. Zahlreiche Engagements führten die Kulturförderpreisträgerin ihrer Heimatstadt Freisingauf internationales Podium, wo sie sich vor allem in barocken und zeitgenössischen Opern einen Namen machte (u.a. Styriarte Graz, Salzburger Kammeroper, Klagenfurter Ensemble). Ihre große Liebe gilt daneben auch der Oratorien- und Kammermusik. Seit Jahren präsentiert sie sich dem Publikum mit einem variablen Kirchenmusik- und Liedrepertoire.
Edith Bechstein begann ihre pianistische Ausbildung bei Prof. Franz Massinger (Musikhoch- schule München). Es folgten Studien in Bayreuthund an der Nordwestdeutschen Musikakademie in Detmold, wo sie ihr Examen bei Prof. Friedrich-Wilhelm Schnurr ablegte. Passend zu ihrem Zweitfach Gesang (Prof. Heiner Eckels) legte sie einen besonderen Schwerpunkt auf ihre Entwicklung als Liedbegleiterin (Prof. Rainer Weber). Nach dem Studium vervollkommnete sie sich mit weiterführenden Klavierstudien und Kursen bei Prof. Konrad Richter und Prof. Sten Einar Nökleberg. Sie verfügt über langjährige und breitgefächerte Auftrittserfahrung in verschiedenen Kammermusik-Ensembles und als Liedbegleiterin.
Geboren: 16.09.1956 in Mühlhausen (Thüringen), war Schüler der Spezialschule für Musik an der Franz-Liszt-Hochschule Weimar.
Kombiniertes Direkt- und Fernstudium an der Pädagogischen Hochschule in Potsdam und ander Martin-Luther-Universität in Halle. 1984-1988: Diplomstudium an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in den Fächern Tonsatz, Kontrapunkt und Komposition bei den Dozenten Günther Kochan, Gerhard Tittel und Karl-Heinz Jäger. Seit 1991: Abteilungssprecher Musiktheoriedes Instituts für Musik der Universität Potsdam. Werkauswahl: Bühnenmusiken für Kindermusiktheater, Schauspielmusiken, Klaviersonaten, Liedkompositionen und Chansons. Zwei Töchter und ein Sohn.
Julian Keck, geboren 1983 in Berlin, studiertean der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch. Während seines Studiums spielte er am Deutschen Theater in der Inszenierung „Hamlet“ in der Regie von Andreas Kriegenburg sowie am bat in „Der kleine Bruder“ inszeniert von Leander Haußmann und Sven Regener. Von 2011 bis 2018 war er am Staatstheater Nürnberg engagiert. Das Stück „Los Años“ des argentinischen Regisseurs Mariano Pensotti führte ihn auf diverse internationale Theaterfestivals von Zürich über Paris bis Buenos Aires und Kyoto. Julian Keck lebt in Berlin.
Geboren in Landau, Pfalz, er erhielt früh Geigenunterricht und musikalische Bildung, jahrelange Mitwirkung in Kirchen- und Konzertchören, neben dem Studium der Architektur Ausbildung in Darmstadt als Solist mit Schwerpunkt Kunstlied deutsche und französische Romantik. Aufführungspraxis: Liedzyklen Schumann und Schubert, Repertoire Duparc, Fauré, Wesendonklieder Wagner, Händel-Kantate „Apollo e Dafne“ in Prien und Berlin, Programm Zemlinsky Korngold Schreker in der Mendelssohn-Remise Berlin Gendarmenmarkt, Konzerte mit Korngold-Repertoire im Rahmen des Kulturprogrammes einer Schweizer Bank. Lebt mit Partner in Berlin und Penkun M-V.
Als vormalige Eigentümerin des Liendlhofs(in der Nachfolge: Sohn Florian Weise), lebt seit 2017 ihre Kunst- und Kulturliebe am Hof aus, indem sie als Mäzenin und Organisatorin musikalische Veranstaltungen oder Bilderausstellungen wie „Prien-Berlin, Werke von Sooki und Matthias Koeppel“ realisiert. Diesmal möchte sie einem ihrer Lieblingautoren, W.G. Sebald, zu neuer Aufmerksamkeit verhelfen. Am ersten Tag des Kultur Wochenendes 2024 soll es ein Konzert mit Gesang und Klavierbegleitung geben.
Er absolvierte eine Dirigentenausbildung an der Nordwestdeutschen Musikakademie in Detmold und ein Ökonomiestudium an den Universitätenin Göttingen und Frankfurt am Main. Irmingard Weises Angebot, bei der Konzeption und Vorbereitung des diesjährigen Liendlhof-Programms mitzuwirken, bot ihm eine willkommene Gelegenheit, seine Erfahrungen in ein originelles Projekt einzubringen und zudem in der Kulturszene seiner neuen Heimat, dem Chiemgau, Fuß zu fassen.
Sie studierte an der FH Mannheim Kommunikationsdesign, arbeitete u.a. in Düsseldorf, später bei Integral Concept, Paris und bei Plexgroup, Berlin und gründete 2000 ihr eigenes Grafikdesignbüro. Corporate Identity für Organisationen und Unternehmen, Websites, Ausstellungsgestaltung und Publikationen sind ihre Arbeitsschwerpunkte inden Bereichen Architektur und Kultur. Für Irmingard Weise erarbeitete sie das Signet„rückwärts und vorwärts denken“ und das CI „Prien-Berlin, Werke von Sooki und Matthias Koeppel“.
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