Es ist das heutzutage so wertvolle und kostbare Gut von großzügigen Flächen innerhalb großräumiger Gebäude und außerhalb, das den Liendlhof so attraktiv macht. Attraktiv sowohl für die Bewohner/Innen ,als auch für mich als derzeitige Eigentümerin, denn wo sonst könnte ich meinen diversen Interessen und Neigungen besser und freier nachgehen als an diesem Ort ?
Begonnen hat Alles in den neunziger Jahren ,als ich zusammen mit dem damaligen Betriebsleiter ein Konzept entwickelte, nach dem Ochsen und Färsen der Rasse Simmenthaler Höhenfleckvieh großgezogen, geschlachtet, zerlegt und verkauft wurden , gemäß den Richtlinien des Biolandbaus. Diesem Experiment setzte die BSE Krise ein abruptes Ende. Danach wurde viel um-, an - und hinzugebaut. Jetzt versorgt eine Biomasse-Pelletheizung 6 Wohnungen mit Wärme und Warmwasser und die PV Anlage auf dem Dach erzeugt ca 22.000 kWh, genug Strom für 5-6 Wohnungen. In den letzten Jahren gingen meine Aktivitäten mehr in Richtung Kunst . Es gibt einen alten ,aufgearbeiteten Duysen Flügel , auf dem ein berliner Freundeskreis sich vor 5 Jahren intensiv mit Robert Schumann befasste , wir nannten das damals "Schumannathon". Ein Jahr später führten wir auf der Tenne die Kantate "Apollo und Daphne" von Georg Friedrich Händel auf .
Jetzt ist es die bildende Kunst, der wir hier am Liendlhof nachgehen wollen. Der ehemalige Kuhstall mit seiner fast ideal quadratischen Form und den 4 Säulen rief geradezu nach einer Nutzung als Ausstellungsraum . Der Bauernhof bleibt aber ein Bauernhof, die Kunst zieht nur vorübergehend , im Sommer, ein und das auch nicht alle Jahre. Man wir sehen, was die Zukunft bringt.
Schon während seines Architekturstudiums und der anschließenden beruflichen Tätigkeit als
Architekt hat Christian Eckler jede freie Minute genutzt, um seinen Leidenschaften Bergsteigen,
Reisen und Aquarellieren nachzugehen. Erste erfolgreiche Ausstellungen in den 90-er Jahren
bestärkten ihn in dem Entschluss, seine geliebten Freizeitaktivitäten zum Beruf zu machen.
Pleinairmalen und Reisen ließen sich ja wunderbar verbinden. Vor 20 Jahren begann er deshalb
erste Aquarell-Malreisen und -Kurse zu veranstalten, die ihn über das nähere Umfeld hinaus
bekannt machten und sein Tätigkeitsfeld durch Dozentenstellen an diversen Freien
Kunstakademien im In- und Ausland erweiterten. Bis heute aber hängt sein Herz besonders an von
ihm selbst organisierten und geleiteten Malreisen, die ihn von der Ostsee bis in den Himalaya und
von Nordafrika bis nach Südostasien führen.
Einen Ausschnitt dieser bildgewordenen Seherlebnisse zeigt die Ausstellung „unterwegs“, die vom
25.Juni bis zum 16.Juli im Liendlhof zu
sehen ist. Die Atmosphäre eines ehemaligen Kuhstalls als Ausstellungsort hat ihn besonders
gereizt, seine Aquarelle in einem Ambiente zu zeigen, das eine gewisse Verbindung zum Pleinair
hat.
Viele der in der etwa 50 dort ausgestellten Aquarelle sind vor Ort entstanden, andere mit
zeitlichem und physischem Abstand dazu im Atelier. Ausgangspunkt seiner Bilder sind immer reale
Situationen, auch wenn sich das Dargestellte häufig weit davon entfernt. Unter dem Motto „das
Weiß im Aquarell“ lassen viele unbemalte Flächen dem Betrachter Freiraum für die eigene
Phantasie.
Ausstellung Christian Eckler
25.06.2023 – 16.07.2023
geöffnet Di-So 15-19 Uhr
VERNISSAGE am 24.6.2023 um 18:00 Uhr
Telefon:
0162 5655 434
Email Adresse:
irmingard_weise@web.de
Adresse:
Trautersdorf 3, 83209 Prien am Chiemsee.
Navi-Adresse:
Dr. Paul-Weinhart Straße 83209 Prien am Chiemsee